Cliffs & Canyons in Süd-Utah, Nord-Arizona und West-Colorado
Hannes‘ „Warteschleife“ während Kathis Abwesenheit: Die Utah Cliffs Loop. Gleich außerhalb von Cedar City schon die ersten Red Rocks.
Red Cliffs National Conservation Area kurz vor St. George
Beeindruckende Felsformationen in der Red Cliffs National Conservation Area
Zweites Frühstück: Ein Rhabarberkuchen aus der Veyo Pie Bakery
Das Warnschild gilt für Autofahrer, aber die Utah Cliffs Loop ist sicher auch nichts für fragile Fahrräder…
…wie man sieht. Dieser Abschnitt war gerade noch fahrbar, weil es bergab ging.
Weitere „Herausforderungen“ auf den abgelegenen Straßen: Alle möglichen Viecher. Hier eine Nicht-Klapperschlange…
…dort eine Klapperschlange, die Hannes am Abend um ein Haar erwischt hat (unten im Bild: Fahrradspur; quer dazu: Schlangenspur ;))
Offensichtlich (und deutlich hörbar) war die Klapperschlange mindestens genau so aufgeregt wie Hannes: Tschrrrrrrr!
Der Zion National Park: Landschaftlich wunderbar, aber leider ein typisch amerikanischer Erholungs-Drive-In mit viel zu viel Autoverkehr…
…und Fahrverboten für Radfahrer (Halbherziger Vorschlag der Park Ranger: „You may hitchhike through the tunnel.“)
Abendstimmung, nachdem der ärgste Trubel vorbei ist
Schlafplatz unter freiem Sternenhimmel
Am Morgen geht es weiter durch die malerische Landschaft. Der Schein am Foto trügt jedoch…
…denn die Straße ist stark befahren. Hier das Ende eines kilometerlangen Staus am „Hintereingang“ zum Nationalpark.
Nach Abschluss der Utah Cliffs Loop: Kathi ist zurück, wir verlassen gemeinsam Cedar City und kochen wieder mal gemeinsam.
Nach ca. 2500 km hat Hannes die erste Reifenpanne: Nachts schleichen irgendwelche Tiere bei den Rädern herum und plötzlich zischt es laut und sein Rad fällt um. Der Verdacht, dass ein Tier den Reifen zerbissen haben könnte bestätigt sich aber nicht: Das Ventil des billigen Fahrradschlauches hat bei 6-7 Bar den Geist aufgegeben 😉
Das Cedar Breaks National Monument: Klein aber fein… und viel weniger Besucher als in Zion.
Unser weiterer Weg führt uns häufig entlang von geologisch jungen Lavafeldern.
Auch außerhalb der Nationalparks ist die Landschaft fast immer eine Augenweide. Hier: Highway 89 nach Kanab.
Von Kanab aus „schummeln“ wir uns per Mietwagen zur nördlichen Kante des Grand Canyon und frühstücken dort am Rande des Abgrundes.
Am Nachmittag wandern wir ein paar hundert Höhenmeter hinab in den Grand Canyon.
Je nach Höhenlage hat das Gestein am Weg in den Grand Canyon verschiedenste Beige- und…
…Rot-Töne.
An den Wasserstellen tummeln sich vershiedenste Vögel…
…und andere Canyon-Bewohner.
Am Weg zurück vom Grand Canyon: Ein Schild warnt vor Bisons auf der Straße…
…und zwar nicht zufällig: Eine wilde Herde Bisons grast nicht weit von der Straße entfernt und begegnet uns mit Misstrauen, als wir vom Auto aussteigen um ein paar Fotos zu schießen. Wenig später flüchten die zotteligen Riesen in den Wald.
Wie schon oft zuvor (und auch danach) fahren wir in der Nähe des Grand Canyon weite Strecken duch abgestorbenen Wald. Borkenkäfer haben nach einer Dürre hunderte Quadratkilometer Wald vernichtet.
Zurück nach Norden: Der Johnson Canyon nördlich von Kanab diente in Vergangenheit als Schauplatz für unzählige Hollywood-Westerns. Hier sieht man eine alte, verfallene Filmkulisse.
An den glatten, roten Felsen findet man immer wieder Felszeichnungen aus verschiedensten Epochen: Verschwundene Urvölker… Siedler Ende des 19. JH… Amerikaner der Nachkriegszeit.
Nachdem der Johnson Canyon endet, wird die Fahrt Richtung Norden zunehmend holpriger…
…bis abschnittsweise gar nichts mehr geht, und wir…
…unsere Räder mit Mühe und Not gerade noch schiebend voran bringen können.
Bärenwarnung: Legt euch nicht mit Hannes an! 😉
Nach einem langen Tag über mühsame Wege erreichen wir den „Hintereingang“ zum Bryce Canyon National Park…
…und freuen uns schon wenig später über den Anblick der ersten rötlich-orangen Hoodoo Felsformationen…
…sowie über ein anständiges Abendessen 😉
Um Bären-Besuch über Nacht zu verhindern, hängen wir unsere Lebensmittel auf einen Baum (und fragen uns, ob ein Bär nicht doch einen Trick finden könnte, um an das Futter zu kommen).
Am nächsten Tag dann der Byce Canyon National Park in seiner vollen Pracht: Endlose Felsbänder aus atemberaubend schönen Sandsteinformationen.
Malerische Formen und Farben lassen uns im Bryce Canyon fast einen Tag lang immer wieder staunen.
An dutzenden verschiedenen Aussichtspunkten kann man immer wieder neue Szenen betrachten…
…und obwohl vieles ähnlich ausssieht, möchte man doch keinen dieser Ausblicke vermissen.
Da freut sich der Parkbesucher 😉
Unten im Vordergrund: Thor’s Hammer – das Wahrzeichen des Bryce Canyon National Parks
Die Legende sagt zu den Hoodoo Steinformationen, dass dies erstarrte Mensch-Tier-Wesen seien, die sich vor Beginn unserer Zeit irgendwie schlecht benommen haben, und daher von ihren Göttern mit der Versteinerung bestraft wurden.
Auch typisch für Gegenden mit vielen Touristen: Raben mit Star-Allüren… richtiger Poser!
Kathi bei der Raben-Beobachtung und Rabe bei der Kathi-Beobachtung.
Auch beim Bryce-Canyon wurden riesige Waldflächen vom Borkenkäfer dahin gerafft.
Ebenfalls ein Bild, das sich im Laufe der Reise vielfach wiederholt: Smokey der Feuer-Bär zeigt die aktuelle Waldbrandgefahr an. Diese hängt im heißen Juni fast nur von der Windstärke ab, weil es dann ohnhin so gut wie nie regenet.
Pause unter einem der wenigen Bäume entlang der Strecke.
Mitten im nirgendwo: diese unwegsame Gegend wurde als letzte in den USA erst in den 1870er Jahren kariert.
Wir genießen die Fahrt auf der wenig befahrenen Straße durch das menschenleere Felsenmeer bei Calf Creek. Sturmartiger Rückenwind hilft uns bei Steigungen bis 14%.
Wieder mal eine kleine Straßenbaustelle. Wieder mal einspuriger Verkehr. Wieder mal nehmen die Straßenarbeiter auf uns Rücksicht.
Kurz vor Boulder: Lustige, hutförmige Felsformationen. Mansch schön glatt…
…andere schon etwas runzelig.
Unsere Gastgeber für eine Nacht: Carrie und Mike Ryan. Das erstaunlich weltoffene Paar lebt seit ca. 20 Jahren in einer Jurte und hat dort zwei Töchter groß gezogen. Ein einfaches, aber nicht primitives Leben mit Blick fürs Wesentliche. Wir sind beeindruckt.
Fotojäger unter sich 😉
Kathis unangenehme Insektenbekanntschaft: Wenn sich bei 60 km/h eine Hornisse unter deine Hose verirrt, ist Alarmstufe rot! Leider hatten wir erst eine halbe Stunde später an einem Bach Gelegenheit das geschwollene Bein zu kühlen.
Pausentag im 1954-er Vintage Trailer in Torrey. Wir waren heilfroh über die „feste“ Unterkunft, denn bei Windböen bis 120 km/h war kein Fahren mehr möglich und den Sturm im Zelt auszusitzen wäre sicher kein Vergnügen gewesen.
Im Trailer war ein Queen Size Bett, Strom, WiFi und eine Sitzbank… was will man mehr? 🙂
Nach dem ausgesessenen Sturm fahren wir weiter in den Capitol Reef National Park… eine der trockensten und heißesten Gegenden von Utah.
Felsformationen im Capitol Reef National Park.
Capitol Reef National Park.
Capitol Reef National Park.
Felszeichnungen von verschwundenen amerikanischen Urvölkern… mit Einschusslöchern von irgendwelchen Vollidioten.
Kurzes Foto-Shooting auf einer natürlichen Steinbrücke.
Durststrecke am Weg nach Hite: Über 40°C im (nur theoretissch vorhandenen) Schatten, kein Tropfen Wasser, kein Lüftchen Wind…
Kathi erklimmt einen Sandhügel. Die Gegend ist krass… hier wachsen nichtmal mehr die typischen niedrigen Wüstenbüsche…
…und sogar unsere Haribo Cola-Flascherl verschmelzen bei der sengenden Hitze zu einem „Riesen-Cola-Gummi“,…
…der nach seiner Abkühlung leider nicht mehr wirklich aus dem Säckchen kommen will 🙂
Nach Hanksville beginnt wieder die Vegetation… üppig sieht aber anders aus 😉
Manche Felsformationen erinnern hier an den Bavella-Pass in Korsika… jedoch aus Sandsteind, nicht aus Granit.
Der Weg führt über weite Strecken durch ein Tal…
…mit einem ausgetrockneten Flussbett.
Erst kurz vor dem Ziel des Tages – das Dörfchen Hite am Colorado River – bekommt man wieder gefüllte Flussbetten zu sehen (hier: der Dirty Devils river).
Schließlich kommen wir an den Colorado River… der jedoch auch extrem wenig Wasser führt, als wir ihn erreichen.
Die Brücke über den Colorado River
Der Colorado River…
…muss für eine kurze Abkühlung herhalten 🙂
Aufwachen vor den im Morgenlicht leuchtenden Bergspitzen – das 360°-Panoramafenster unserer Luxussuite macht sich bezahlt! 😉
Guten Morgen Hite!
Abschiedsfoto von Vincent und Jeremy, den französischen Fahrrad-Kollegen, die auch in Hite übernachtet haben. Sie fahren nach Westen, wir nach Osten weiter.
Wieder mal eine Aussicht auf eine endlose Straße… und irgendwie trotzdem immer wieder schön.
Der Mond ist tagsüber wegen der klaren, trockenen Luft gut sichtbar.
Kathi, abends im Natural Bridges National Monument Park.
Nach einem Tag in der Luft rasten Geier abends auf einem toten Baum.
Die Dimension der natürlichen Felsbrücken im Natural Bridges National Monument Park ist gewaltig. Der Bogen im Hintergrund hat 80 Meter lichte Höhe und 130 Meter Spannweite.
Unter dem Bogen stehend wirkt das Ding erst so richtig monumental.
Die Felsen in der Gegend sind gezeichnet von vielen Jahrtausenden der Erosion durch fließendes Wasser.
Kathi am „Klettersteig“
Kurz nach Sonnenuntergang noch ein letzter Blick nach unten in die Schlucht
Vanilla Sky 😉
Hannes, der Brückenpfeiler. Dem Ingenieur ist nichts zu schwer 😉
Unter einer weiteren Felsbrücke
Kein natürlicher Canyon: Außerhalb von Naturschutzgebieten machen sich die Amerikaner nicht die Mühe, Tunnel zu bauen – sie sprengen einfach eine Schneise in den Berg, wenn dieser der Straße im Weg steht 😉
Schweißrandl-Batik 😉
Wieder mal Raben… diesmal aber ohne Star-Allüren 🙂
Langsam endet die Wüste und kurz vor den Rocky Mountains beginnt es wieder zu grünen.
Abend in der Prärie.
Malerische Abendstimmung am Dolores Canyon nahe Dove Creek, wo uns Gregg, unser Gastgeber für diese Nacht, noch kurz vor Sonnenuntergang hinführt.
Kurz bevor es hinauf in die Rocky Mountains geht, lassen wir noch Kathis beschädigtes Tretlager austauschen…
…und werden prompt zum Schnitzel-Backen und Nächtigen in die Wohnung von Nicholas, dem Fahrradmechaniker eingeladen – ein gute Stärkung für den Start in die Rockies! 🙂
… wenn die Bilderschon so schön sind, wie großartig muß es da erst in Natur sein … –
abgesehen von den tierischen, motorisierten und „kletterischen“ Gefahren…
Wünsch euch weiter einen Guten Weg, viel Glück und nette Begegnungen!
… wenn die Bilderschon so schön sind, wie großartig muß es da erst in Natur sein … –
abgesehen von den tierischen, motorisierten und „kletterischen“ Gefahren…
Wünsch euch weiter einen Guten Weg, viel Glück und nette Begegnungen!