Wir kommen in etwas höher gelegene Gegenden, wo der Herbst schon eingezogen ist, und wo die „Regenbögen“ manchmal tatsächlich aus Regen sind. 😉
Bei all dem Wasser hilft es oft auch nichts, ein Dach überm Dach zu haben – alles wird tropfnass.
Düstere Morgenstimmung am Lac au Saumon.
Der Morgentau macht Spinnweben sichtbar.
Die Hängebrücke über den Rivière Matapédia: Beinahe zu schmal für unsere breit bepackten Räder.
Der typische Tim-Hortons Besuch: Wir konsumieren viel warmen Tee, nutzen den freien Internetzugang und laden alle möglichen Akkus auf.
Kathis leidgeprüfter Reifen nach knapp 9.000 km: Der blaue Pannenschutz erblickt das Licht der Welt! 😉 (Anmerkung für Tourenfahrer: Es stimmt tatsächlich – gealterte Reifen halten ca. 50% länger. Hannes‘ baugleiche Reifen sehen nach 13.000 km noch besser aus, als er sie dann wechselt.)
Nachdem sich der allmorgendliche Nebel lüftet, kommt manchmal ein Hauch des berühmten kanadischen „Indian Summer“ auf.
Kürbisernte. Ob das im Oktober dann wohl Halloween-Kürbisköpfe werden?
Der Petitcodiac River am Weg zur Bay of Fundy – auch Chocolate River genannt. Die enorm ausgeprägten Gezeiten wirbeln in dieser Gegend so viel rotbraunen Schlamm auf, dass von blauem Wasser keine Spur mehr ist.
Bei Ebbe zieht sich das Meer hunderte Meter zurück…
…und der rote Schlamm setzt sich am Boden ab.
Die Bay of Fundy: Der weltgrößte Tidenhub von knapp 15m wird auf einer Tafel minutengenau angekündigt…
…und was am Abend unserer Ankunft bei Flut noch so aussieht…
…ist am kommenden Vormittag bei Ebbe kaum wieder zu erkennen.
Hunderte unterspülte Sandstein-Türme stehen mit ihren von Seegras bewachsenen „Füßen“ bei Ebbe am Strand herum.
Das mürbe Gestein ist für die See ein leichtes Fressen und immer wieder fallen Türme wie dieser um, wenn die Erosion ihr Werk getan hat.
Über das schlitzige Seegras ein paar Meter hoch zu klettern erfordert einiges an Geschick.
Wieder unterwegs im Landesinneren: 🎼♫🎶♫ Blueberry Hills ♫♫🎶 …oft schier endlos!
Familie Reh auf der Flucht, nachdem dem Muttertier die Kamera nicht ganz geheuer ist.
Sumpfgebiete
Schließlich erreichen wir das Alt Hotel am Flughafen in Halifax – unser letztes Quartier in Nordamerika. Nach einer langen Zeit der feucht-kalten Nächte im Zelt ist die Freude über ein Dach und ein Bett riesig!
Vor dem Flug wird das Zelt noch im Bad des Hotelzimmers zum Trocknen aufgehängt…
…und das schöne Zimmer wird innerhalb weniger Minuten zu einer wahren Rumpelkammer mit Sachen, die auch alle getrocknet werden wollen.
Tags darauf checken wir frühmorgens unsere Räder und das Gepäck ein. Wenig später verabschieden wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge vom nordamerikanischen Kontinent.