Der Anstieg in die Rockies beginnt gemütlich entlang des Dolores Rivers. Die Fahrräder sind frisch „saniert“ und laufen wieder fast wie von selbst.
Dass man den westlichen Teil der Rockies eigentlich auch noch zu den Red Rocks zählen könnte, wird immer dann klar, wenn der saftig-grüne Bewuchs aufbricht.
Rico – ein kleines Städtchen am Weg zum Lizard Head Pass.
Brian – der Eisverkäufer mit Hippie-Genen in Rico – schenkt Hannes eines seiner selbst designten „Riding High“ T-Shirts 🙂
Ein schnelles Foto vor dem Lizard Head. Ähnlich wie beim Dachstein in Österreich oder dem Pilatus in der Schweiz sind auch hier in weitem Umkreis Bars, Geschäfte, Hotels etc. nach dieser Ikone benannt.
Dort und da liegt noch etwas Schnee in höheren, geschützten Lagen während sich entlang der Passstraße schon der Frühling breit macht.
Am Lizard Head Pass (10.222 ft bzw. 3116 m) hält sich die Erschöpfung eigentlich in Grenzen – moderate Anstiege, kühlere Temperaturen und gute Straßen machen den Trip zu einem Vergnügen.
Trout Lake. So manch malerischer Anblick erinnert an die Alpen. Die Rockies sind jedoch deutlich weitläufiger und haben kaum wirklich enge Täler.
Der morgendliche Sonnengruß am Priest Lake.
Die Straße hat teilweise eine komfortabel breite Seitenspur. Abends schadet die Signalweste aber trotzdem nicht…
Eine vergnügliche Abwechslung: Hunde von Gastgebern ausführen.
Der Black Canyon of Gunnison unterscheidet sich deutlich von den Canyons weiter westlich: Dunkler Gneis statt rotem Sandstein, vertikale statt horizontale Schichtung…
…sehr zerklüftete Formationen…
…und fette Wände, die auch geklettert werden dürfen (hier: die ca. 700 m hohe Painted Wall – höchste Wand in Colorado)
Beim Black Canyon schafft ein Foto-Helferchen tatsächlich mal ein Foto von uns mit g’scheitem Hintergrund und ohne abgeschnittene Haxen! 🙂
Almwirtschaft auf amerikanisch – sieht auch ganz gut aus. Das Rindfleisch für den durchschnittlichen Burger kommt aber wohl kaum von hier, wie wir später in den Great Plains sehen werden…
Der Blue Mesa Stausee
Auf einem seit Jahrzehnten aufgelassenen Abschnitt eines Highways erobern Büsche und Gräser die Fahrbahn zurück und Felsstürze bleiben einfach liegen.
Uns gefällt diese post-apokalptische Stimmung…
…also pausieren und pennen wir hier 🙂
Tags darauf der Anstieg auf den Monarch Pass – 1100 Höhenmeter mit erträglichen 6-8%, Steigung
Der Monarch Pass (11312 ft / 3448 m) – Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten des Atlantik und des Pazifik
Nach dem langen Anstieg auf der Pazifik-Seite kommt eine ebenso lange Abfahrt auf der Atlantik-Seite: Mehr als 35 km rollen wir bei optimaler Steigung bergab: schnell, aber ohne allzu viel bremsen zu müssen.
Ein Foto für dich, Dio… 😉
Salida – ein sympathisch-liberales Nest trotzt den Trumpisten in Colorado. Wir genießen hier einen Pausentag bei recht herzlichen Gastgebern.
Mit wilden Pferden ist es zwar seit Nevada vorbei, aber ihre domestizierten Artgenossen sind überall häufig zu finden.
Mit wilden Bisons ist es zwar seit Arizona vorbei, aber ein übergroßer Plastikbüffel spendet immerhin Schatten für eine kurze Pause 🙂
Was in Europa eine Morddrohung wäre, ist in den USA Alltag: Wir dachten, dass der Blödsinn „Eindringlige werden sofort erschossen“ Richtung Osten irgendwann aufhören würde, haben uns damit aber getäuscht.
Es sollte noch einige Wochen dauern, bis wir wirklich wieder mal in einen Regen kommen. Aus sicherer Entfernung sehen wir nun jedoch häufiger Regenfälle.
Pause unter alten Bäumen in einem (gefühlt) 10-Seelen-Dorf.
In Westcliffe trifft sich abends eine Musikgruppe zur Country-Jam-Session.
Unser Gastgeber in Westcliffe hat einen Hang zum Basteln: Neben selbst gebauten Teardrop-Trailern hat er auch einen alten Käfer in der Garage stehen, den er selbst mit einem Elektro-Antrieb ausgestattet hat.
Wir haben die Ehre, das gute Stück ausfahren zu dürfen…
…und der stolze Besitzer erfreut sich an unserem Vergnügen.
Nach Westcliffe lassen wir die letzten Ausläufer der Rocky Mountains endgültig hinter uns. Es wird flach – sehr flach. Die Great Plains im amerikanischen Mittelland rufen!
Hallo ihr beiden.
Da könnt man fast neidisch werden und österreich für 1-2 monate tauschen wollen.
Und es fällt mir immer schwerer Hannes, dich auf den fotos zu erkennen. Auf foto 4 in diesem ordner dachte ich zuerst du hast zwei einheimische arbeiter fotografier und erst beim weiteren durschauen bin ich drauf gekommen dass es ja du warst auf den fotos zuvor.
Der bart steht dir gut!
Hannes Edinger
Hehehe… Der Vollbart war dann ein paar Tage später weg. Habe mich aber selten so unwohl gefühlt, wie nach dieser Rasur. Jetzt wächst er wieder und diesmal wird er bleiben 🙂
Cool pictures 🙂
Hallo ihr beiden.
Da könnt man fast neidisch werden und österreich für 1-2 monate tauschen wollen.
Und es fällt mir immer schwerer Hannes, dich auf den fotos zu erkennen. Auf foto 4 in diesem ordner dachte ich zuerst du hast zwei einheimische arbeiter fotografier und erst beim weiteren durschauen bin ich drauf gekommen dass es ja du warst auf den fotos zuvor.
Der bart steht dir gut!
Hehehe… Der Vollbart war dann ein paar Tage später weg. Habe mich aber selten so unwohl gefühlt, wie nach dieser Rasur. Jetzt wächst er wieder und diesmal wird er bleiben 🙂